Pipelines in die Politik – Die Macht der Gaslobby
Die aktuelle Studie von LobbyControl e.V. zeigt, wie mächtige Lobby-Allianzen aus Gaskonzernen und Industrie Druck machen für den Erhalt ihrer fossilen Geschäfte. Die letzten Bundesregierungen haben der Gasindustrie Lobbypipelines gelegt, die auch aktuell noch fortwirken. Die Gaslobby jubelte, als 2019 der damalige Wirtschaftsminister Peter Altmaier verkündete: „Gas ist sexy!“ Ihr jahrelanger Lobbyismus war erfolgreich, hatte doch die Bundesregierung ausgerechnet das umweltschädliche Erdgas als angeblich wichtigen Teil der Energiewende anerkannt und ihnen so Milliarden-Gewinne gesichert. Wie konnte es dazu kommen?
Die aktuelle Studie von LobbyControl „Pipelines in die Politik – Die Macht der Gaslobby in Deutschland“ beleuchtet, wie die Bundesregierungen seit Gerhard Schröder die Abhängigkeit von russischem Gas vorangetrieben haben. Im Fokus stehen dabei Schlüsselfiguren der deutschen Gaspolitik und deren Netzwerke, die großen deutschen Gaskonzerne und ihre Lobbyverbände sowie deren privilegierte Zugänge zur Politik.
Am Dienstag den 18.4.2023 um 19 Uhr im Bürgerzentrum Deutz, Tempelstr. 41-43, 50679 Köln wird uns die Autorin Nina Katzemich von LobbyControl erklären, wie die Gasindustrie immer noch Einfluss nimmt auf die Debatten und Entscheidungen zur weiteren Erdgas-Nutzung (Heizen, Wasserstoff und LNG-Importe). Wir zeigen auf, welche politischen Veränderungen im Verhältnis zwischen Politik und Gasindustrie dringend notwendig sind.
Nina Katzemich wird auch auf Gas-Lobby-Verbände eingehen, in denen unsere RheinEnergie AG und die WestEnergie AG tätig sind. Sie wird erläutern, was deren Ziele sind, auf welche Politiker*innen diese einwirken und was das für uns Kölnerinnen und Kölner bedeutet.
Anmeldung: Bitte schreiben Sie uns eine kurze E-Mail an: nleok.ednewamilk@ofni
Der Eintritt ist frei!
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet.