Radikale Arbeitszeitverkürzung?!
PODIUMSDISKUSSION: RADIKALE ARBEITSZEIT - VERKÜRZUNG?!
Auf dem Podium:
Dr. Gabriele Winker, Sozialwissenschaftlerin und Care-Aktivistin, Mitbegründerin des Netzwerk Care Revolution
Ernst Lohoff, Gruppe Krisis
Kathy Ziegler, Gewerkschafterin und Teil der Verdi Klima AG
Kira Hülsmann, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Teil der Tarifkämpfe 2022 in NRW
Freitag, 28.04.2023 um 19 Uhr
im Naturfreundehaus Köln-Kalk (Kapellenstraße 9a)
„Arbeiten ist kein Ponyhof“, so ermahnte Andrea Nahles junge Berufstätige
"Und der Arbeitgeberpräsident fordert "mehr Bock auf Arbeit" und längere Arbeitszeiten."
Wir sind davon überzeugt, dass wir angesichts solcher Unverschämtheiten nicht mehr nur Abwehrkämpfe führen und bloß das bestehende verteidigen können.
Wir wollen endlich in die Offensive.
Und was bietet sich besser an als den ewigen Forderungen nach mehr Arbeit eine wirklich emanzipatorische Forderung entgegenzusetzen?
Wir sagen, Schluss mit dem Arbeitswahn und her mit dem 4-Stunden-Tag.
Um diese Forderung in die Gesellschaft zu tragen, möchten wir mit verschiedenen Akteur*innen aus sozialen Bewegungen über radikale Arbeitszeitverkürzung diskutieren.
Dabei wollen wir unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche beleuchten und aufzeigen, dass die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung das Potenzial hat, gleich mehrere Kämpfe zu verbinden.
Die drohende ökologische Katastrophe kann nur gestoppt werden, wenn wir unsere Arbeits- und Produktionsweise grundlegend in Frage stellen.
Auch die bessere Verteilung der Care-Tätigkeiten bedarf einer neuen Organisation der Produktion.
Nur Menschen, die nicht den ganzen Tag bei der Arbeit verbringen, haben überhaupt die Möglichkeit, sich in demokratische Prozesse einzubringen und sich weiterzubilden.
Schlussendlich geht es natürlich auch um die Frage, wie wir leben wollen und ob ein gutes und erfülltes Leben nicht gerade jenseits der Arbeit anfängt.
Eine Veranstaltung von 4-Stunden-Liga, Krisis - Kritik der Warengesellschaft, www.subversive-theorie.de & Naturfreund*innen Köln-Kalk
Unterstützt von Stavv Uni Köln & Asta Uni Köln.