Arbeitsunrecht und Union Busting in Studi-Jobs und sozialen Berufen
Behinderung demokratischer Mitbestimmung erkennen und Gegenstrategien entwickeln
Die Studierendenvertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät Köln StAVV lädt zum Vortrag mit Jessica Reisner, Mitbegründerin und Campaignerin der Initiative Aktion gegen Arbeitsunrecht – Initiative für Demokratie in Wirtschaft & Betrieb.
Als zukünftige Akademiker:innen machen Manche ihre ersten Erfahrungen als Lohnabhängige in Studi-Jobs. Diese Jobs sind günstig für Unternehmen, weil sie so Sozialversicherungsbeiträge sparen. Student:innen machten es Unternehmen zudem oft zusätzlich leicht, weil sie Arbeitsbedingungen selten hinterfragten. Das ändert sich zunehmend.
Während beispielsweise der Lieferdienst Lieferando schon einige Betriebsräte hat, verhindert der Lieferdienst Flink demokratische Mitbestimmung noch nach allen Regeln der Kunst. Wie kann das, obwohl Union Busting eine Straftat ist, überhaupt funktionieren? Wir sprechen über Methoden von angeleitetem Mobbing bis hin zu SLAPP (Strategic Lawsuit Against Public Participation).
Und wir sprechen über gute Strategien zur Gegenwehr. Denn auch im späteren Berufsleben werden viele Student:innen die Erfahrung machen, dass aktive demokratische Mitbestimmung, gerade bei vermeintlich sozialen Trägern, oft überhaupt nicht erwünscht ist.
Zu guter Letzt werden viele Student:ìnnen der Humanwissenschaftlichen Fakultät später selbst Lohnabhängige in verschiedensten Lebenslagen beraten. Umso wichtiger ist es, Konflikte an Arbeitsplätzen einordnen und kollektive Gegenstrategien entwickeln zu können.
Der Eintritt ist für alle Interessierten frei!
14. Juni | 18:00 bis 19:30
Humanwissenschaftliche Fakultät Köln
Hauptgebäude 216, Hörsaal H 124
Gronewaldstr. 2, 50931 Köln