Radsport im Nationalsozialismus

Datum: 
Dienstag, 21. November 2023 - 19:00
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Friedensbildungswerk

mit Dieter Vaupel

Die Rolle des Radsports im Nationalsozialismus ist bisher nicht ausreichend thematisiert worden. Einzelschicksale, wie das des Kölner Radfahrers Albert Richter wurden zwar mittlerweile gründlich erforscht, doch es fehlte der Blick auf den gesamten Radsport. Richter, der sich nicht dem NS-Staat anpasste, ist neben anderen Radsportlern ein positives Beispiel aus Vaupels Studie. Doch die traurige Geschichte einer engen Kooperation zwischen dem Radsportverband und dem NS-Regime ist bestimmend.

Dieter Vaupel stellt an diesem Abend sein Buch «Radsport im Nationalsozialismus. Ein fast vergessenes Kapitel der deutschen Sportgeschichte» vor und gibt einen Einblick in ein bisher kaum behandeltes Themengebiet sowie die nicht stattgefundenen Aufarbeitung. Darüber hinaus stellt er bewegende Einzelschicksale von Radsportlern vor, die von den Nationalsozialisten verfolgt und in Konzentrationslager ums Leben kamen.

An Abend wird auch Frank Schwalm Mitarbeiter vom NS-Dokumentationszentrum und Radsporthistoriker anwesend sein.

Dr. Dieter Vaupel ist Pädagoge und Politologe und zur Zeit Lehrbeauftragter für Geschichtsdidaktik an der Universität Kassel. Er ist Autor von zahlreichen Büchern.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Initiative Albert-Richter-Velodrom und Ernst-Berliner-Platz.

Di 21.11.2023 / 19.00 – 21.15 Uhr / 3 Ustd / Friedensbildungswerk / Kostenbeitrag erbeten / Kurs 88-V1