Von der Kohlegrube zur Klima-Intifada?
Der Mitbegründer von Extinction Rebellion relativiert in großen Zeitungen die Shoah, manche Fridays-for-Future-Aktivist*innen feiern palästinensische Terrorist*innen als Ikonen und eine antiimperialistische Jugendgruppe ruft zur „Klimaintifada“ auf. Mittlerweile versucht BDS, die antiisraelische Boykottbewegung, auch das Thema Klimaschutz zu kapern. Klar ist: Auch in der Klimabewegung gibt es immer wieder antisemitische Vorfälle. Gleichzeitig werden Antisemitismus-Vorwürfe vom rechten Rand instrumentalisiert, um die Klimabewegung als Ganzes zu diskreditieren. Aber es gibt auch Stimmen in der Klimabewegung, die sich konsequent und glaubhaft gegen jeden Antisemitismus positionieren.
Nicholas Potter ist britisch-deutscher Journalist. Er arbeitet bei der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin und schreibt zu den Themen extreme Rechte, Antisemitismus und Rassismus. Seine Artikel sind u.a. in der taz, Jüdischen Allgemeinen und Jungle World erschienen. Er ist Mitherausgeber und Autor von „Judenhass Underground: Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen“ im Verlag Hentrich & Hentrich.
Veranstaltet vom Bündnis gegen Antisemitismus Köln, dem AStA der Universität zu Köln und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Köln.
Vortrag: Nicolas Potter
im Rahmen der Aktionswochen gegen Antismitismus
Hörsaal D, Hörsaalgebäude der Universität zu Köln, Universitätsstraße 35 50931 Köln