Verleugnet, verhöhnt, vergessen - zur mangelnden feministischen Solidarität in der Folge des 7. Oktobers
Vortrah vom Lisa Frey
Der antisemitische Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 bedeutete eine Zäsur für jüdisches Leben weltweit. Teil dieser "genozidalen Botschaft" (E. Rolnik) waren systematisch eingesetzte Formen sexueller Gewalt und Folter, welche die Mehrheit der Opfer nicht überlebte. Trotz der massiven Form der geschlechtsspezifischen Gewalt blieb eine Solidarisierung in feministischen Kreisen in weiten Teilen aus.
Bis heute wird die sexuelle Gewalt am 7. Oktober sowie in der Folge gegen israelische Geiseln in Gaza geleugnet - obwohl selbst UN Women einen klaren Bericht hierzu vorgelegt hat. Die Verhöhnung der Betroffenen und das lange Schweigen bedeuten einen Verrat, der den Antisemitismus in feministischen Zusammenhängen auf bittere Weise verdeutlicht und der nicht unkommentiert bleiben soll. Nach dem Inputreferat soll es ausreichend Zeit für einen gemeinsamen Austausch geben.
Referentin: Lisa Frey, Sexualpädagogin & Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin i.A.
Termin: 23. November 2024, 15 Uhr 00
Ort: NS-DOK, Appellhofplatz 23–25, 50667 Köln.
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AKTIONSWOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS KÖLN IM NOVEMBER 2024
Wir laden Sie herzlich zu unserer Veranstaltungsreihe der Aktionswochen gegen Antisemitismus ein. Wir fragen in diesem Jahr auf der einen Seite nach den Traditionslinien linker Ideologie, besonders nach dem 7. Oktober, wie es in der politischen Linken zur Glorifizierung des islamistischen Terrors als Widerstand kam, insbesondere auch nach den sexuellen Verbrechen der Hamas; auf der anderen Seite nach den langen Traditionslinien zwischen NS und islamistischer und palästinensischer Nationalbewegung, nach Traditionslinien bundesdeutscher Außenpolitik gegenüber den arabischen Staaten, die ebenfalls auf den NS zurückverweisen.
Die Reihe Aktionswochen gegen Antisemitismus sind eine Kooperation des Bündnis gegen Antisemitismus - BgA Köln, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft - DIG AG Köln gemeinsam mit dem AStA der Universität zu Köln.