Deutschland treibt sich ab - "Lebensschutz" und Antifeminismus
Deutschland treibt sich ab - "Lebensschutz" und Antifeminismus.
Inzwischen jährlich finden in verschiedenen Städten die sogenannten „Märsche für das Leben“ statt, an denen über 1000 Menschen teilnehmen.
Der christliche Antifeminismus und die expliziten Anti-Abtreibungsorganisationen drängen auch in Berlin mit ihren
Kampagnen in die Öffentlichkeit. Dabei können sie sich auf gesellschaftliche Diskurse berufen, die auch von anderen Gruppen bestimmt werden:
Das rechtskonservative bis neurechte Spektrum von den „Christdemokraten für das Leben“ bis zur extrem rechten Zeitung Junge Freiheit sehen
die Demografie-Politik und eine Restauration konservativer Werte und Familienbilder als ihr Agitationsfeld.
Das religiöse Spektrum verteidigt eine vermeintlich natürliche, gottgewollte„ christliche“ Ordnung.
Die „Männerrechtsbewegung“ formiert sich im Kampf gegen Gender Mainstreaming und Feminismus.
In der Veranstaltung wollen wir nicht die einzelnen Neonazis in den Spektren herauspicken, sondern das antidemokratische Potenzial der Argumentationen herausarbeiten:
Die Befürwortung eines homogenen Staatsvolkes, das biologistische Menschenbild, der Antikommunismus, Antifeminismus und der Angriff auf die 68er-Bewegung mit all seinen normierenden, ausschließenden und antiemanzipativen Forderungen.
Die Referent_innen sind Mitarbeiter_innen des apabiz e.V. – Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin – und
beobachten neben der extremen Rechten in all ihren Facetten seit einigen Jahren auch die 1000-Kreuze-Märsche und das Spektrum des christlichen
Antifeminismus genauer.
Veranstalter_innen:
Vielfalt statt Einfalt, in Kooperation mit
Jugendclub Courage