Einführung in Marx' Kritik der politischen Ökonomie
Referentin: Eva Bockenheimer
Als „politische Ökonomen“ oder auch „klassische Nationalökonomen“ werden die Theoretiker des 18. und 19. Jahrhunderts bezeichnet, die erstmals der Ökonomie den Status einer eigenständige Wissenschaftsdisziplin verliehen – die wohl berühmtesten Vertreter sind Adam Smith und David Ricardo. Karl Marx verstand sein Hauptwerk „Das Kapital“ als eine „Kritik der politischen Ökonomie“. Er setzt sich darin kritisch mit den ökonomischen Theorien dieser Autoren auseinander, indem er einerseits ihre wissenschaftliche Leistung würdigt, sie aber andererseits als Ideologen der bürgerlichen Gesellschaft entlarvt. Marx’ Anspruch ist es, in seiner Kritik der politischen Ökonomie „die kapitalistische Produktionsweise und die ihr entsprechenden Produktions- und Verkehrsverhältnisse“ zu erforschen und damit „das ökonomische Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft zu enthüllen“ (MEW Bd. 23, Kapital I, S. 11-17). Eine solche Enthüllung des Bewegungsgesetzes der kapitalistischen Produktionsverhältnisse ist zugleich eine Enthüllung des ideologischen Charakters der Wirtschaftswissenschaften seiner Zeit, die den Ausbeutungscharakter eben dieser Produktionsweise nicht begreifen oder ihn zu verschleiern wissen. Was nach Marx den Kapitalismus wesentlich ausmacht – damit möchten wir uns gemeinsam in dieser einführenden Veranstaltung beschäftigen!
Zeit: 14:00 - 18:00 Uhr
Eintritt:
Nichtmitglied: 12 €
Nichtmitglied ermäßigt: 6 €
Mitglied: 6€
Mitglied ermäßigt: 3 €