Transnationale Mobilisierungstour gegen G7- Teil II Migration
Die Tragödien im Mittelmeer, das massenhafte Sterben von Flüchtenden hat auch hierzulande für einen kurze Zeit den Fokus auf die internationale Migrationspolitik gelenkt. Doch wieder erklingt als einzige Antwort auf die vielen Toten, der Ruf nach noch mehr Abschottung und militärischem Eingreifen. Mithilfe ihrer restriktiven Flüchtlingspolitik entziehen sich die G7-Staaten ihrer Verpflichtung zur Aufnahme von Schutzsuchenden.
Bei Betrachtung von Fluchtursachen wird jedoch der Bezug von Migration zu den aktuellen G7-Politiken, wie etwa „Landraub“, „Militarisierung“ und „Freihandel“ deutlich.
In der Veranstaltung werden Mitglieder der Initiative La Terre est pour Tous - Die Erde ist für alle, aus Tunesien, sowie ein Vertreter von Voix des Migrants - Stimme der Migrant_innen, sowie der Internationalen Koalition der Sans-Papiers, MigrantInnen und Flüchtlinge (CISPM) von ihrer Arbeit berichten und eine transnationale Perspektive eröffnen.
Im Anschluss wird ein Ausschnitt aus der Theaterdarstellung des tunesischen Künstlers Riadh Ben Ammar gezeigt. „Hurria!“, arabisch „Freiheit“. ein Theaterstück zu Revolution & Bewegungsfreiheit.
Die internationalen Aktivist_innen, die mit dem Bus durch Deutschland touren, werden beleuchten, warum weltweit Menschen gegen die Politik der G7-Staaten kämpfen.
So wollen sie zu den Protestaktionen gegen das Gipfeltreffen mobilisieren und eine solidarische Diskussion, sowie eine Vernetzung Süd-Nord und Süd-Süd ermöglichen: Was sind die Bedingungen und Gemeinsamkeiten unserer Kämpfe? Wie können Süden und Norden gemeinsam für politische Veränderungen eintreten?
Souad Rouahi und Mohamed Ben Smida: Initiative La Terre est Pour Tous, diese vernetzt Familien vermisster Refugees mit abgeschobenen „Harraga“ und Künstler_innen.
(„Harraga“, arabisch: wörtlich „Grenzverbrenner_innen“; irreguläre Migrant_innen)
Touré Moussa (Elfenbeinküste/lebt in Deutschland), engagiert bei Voix des Migrants und dem Netzwerk für die Internationale Koalition der Sans-Papiers, MigrantInnen und Flüchtlinge (CISPM).
Riadh Ben Ammar: Tunesischer Aktivist und Theatermacher, vor 15 Jahren selbst als „Harraga“, als irregulärer Immigrant, nach Deutschland gekommen. In seinem Stück „Hurria!“, arabisch „Freiheit“, setzt er sich aus der Perspektie eines „Harraga“ mit den vielschichtigen Kämpfen für (Bewegungs-)Freiheit im Zuge der tunesischen Revolution 2011 auseinander.
Veranstaltung auf französisch und arabisch mit deutscher Übersetzung
(englische Übersetzung im Publikum ggf. möglich)
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Teil I Schwerpunkt: Auswirkungen von G7 auf die Länder Lateinamerikas
mit Aktivist_innen aus Mexiko, Honduras und Ecuador
Veranstaltung auf spanisch und deutsch.
Fr 29.05. | 19.00 H | AZ Autonomes Zentrum Köln | Luxemburgerstr. 93 | Köln
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