Linke Basics: Einführung in die Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule
"Randale, Bambule - Frankfurter Schule" - Hä, welche Schule?
Egal welche Schule damit auch gemeint sein mag, die "Frankfurter Schule" meint eine Gesellschaftstheorie die auch als "Kritische Theorie" bekannt wurde. Sie hatte einen wesentlichen Einfluss auf Vorstellungen und Argumentationen innerhalb einiger Gruppen und Strömungen, die sich als radikale Linke begreifen und spielt dort euch heute noch eine wichtige Rolle.
Die Kritische Theorie wurde in den 1920er und 30er vorangig am Institut für Sozialforschung der Frankfurter Universität entwickelt. Nach NS-Faschismus und Zweitem Weltkrieg prägte die Kritische Theorie mit ihrer marxistischen, akademischen Gesellschaftskritik, die sich im Wesentlichen zwischen den Disziplinen Soziologie, Philosophie und Psychoanalyse bewegt. Zentrale Vertreter* sind Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Herbert Marcuse, Ernst Bloch, Walter Benjamin, aber auch Erich Fromm und der heute noch präsente Jürgen Habermas.
Zentrale Begriffe und Themen der "Kritischen Theorie" sind „Dialektik der Aufklärung“, „Kulturindustrie“, „autoritärer Charakter“, Elemente des Antisemitismus, Sexualität, aber auch Utopien [einer freien Gesellschaft]. Es finden sich aber auch Bezüge zu Feminismus, Ökologie oder Ästhetik/Kunst.
Was das alles zu bedeuten hat, versuchen wir bei einem kleinen Überblick "Frankfurter Schule" etwas klaren zu machen. Wie immer um 19h im Café Fatsch. Bis dann!"