Linke Basics - Solidarity Cities: rebellische Städte gegen Ausgrenzung und Abschottung?

Datum: 
Freitag, 17. November 2017 - 19:00
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Linke Basics Köln
Bild: 

Weltweit haben Menschen aufgrund eines prekären Aufenthaltsstatus nur begrenzten oder keinen Zugang zu sozialen Leistungen, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe, leben in Angst vor drohenden Abschiebungen oder als Undokumentierte in notwendigerweise im Unsichtbaren. Der Widerstand gegen diese Ausschlüsse hat auch in vielen bundesdeutschen Städten zur Gründung von Solidarity City Initiativen geführt, die sich an Vorbildern von Städten in den USA, Kanada oder Spanien orientieren.

Dabei geht es um die Idee einer Stadt, in der sich alle frei und ohne Angst vor Abschiebung bewegen können, in der alle Bewohner*innen gleichermaßen am öffentlichen Leben und an den Institutionen teilhaben - egal, welchen Aufenthaltsstatus sie haben. Es ist der Versuch, die Politik der Städte der Realität der Migration anzupassen und das Recht auf Stadt für alle, unabhängig vom Aufenthaltsstatus im Sinne einer Stadtbürger*innenschaft zu realisieren. Auch in Köln hat sich mit der AG Bleiben - Solidarity City Cologne eine Initiative gegründet, die sich am Konzept der Solidarischen Stadt orientiert, auch hier werden Fragen nach Zugang und Ausschluss, nach Machbarkeit und institutionellen Hürden gestellt.

Im Vortrag wird unser Gast von der Interventionistischen Linken [iL*] Köln das Konzept vorstellen, Beispiele aus der politischen Praxis geben und eine politische Einbettung vornehmen. Im Anschluss folgt wie immer eine offene Diskussion.