Info-Veranstaltung zu den aktuellen Hungerstreiks in spanischen Knästen // Infonight about the actual rotating hunger strikes in Spanish jails

Datum: 
Montag, 20. Januar 2020 - 19:00
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
solidarity 1803
Bild: 

(Englisch below)

Zu Gast sind vor Ort aktive Unterstützer*innen.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, Übersetzung möglich.

Seit dem 1. September 2019 befinden sich Gefangene in mehreren spanischen Knästen in einem rotierenden Hungerstreik. Sie fordern unter anderem die Freilassung von schwer Kranken und die Abschaffung von "unbegrenzter" Haft, der politisch verschleierten lebenslangen Haft.

Dieser Streik ist der fünfte in den letzten zwei Jahren und begann am 1. September 2019. Die teilnehmenden Gefangenen rotieren und gehen nacheinander für jeweils 10 Tage in Hungerstreik. Der Ablauf wird auf Wunsch der Gefangenen von Unterstützungsgruppen auf der Strasse organisiert. Bisher ist kein Ende in Sicht, da sich weiterhin Menschen in verschiedenen Knästen dem Hungerstreik anschliessen.

In den letzten 4 Jahren haben Gefangene in spanischen Knästen begonnen zu kämpfen. Sie weigern sich zu arbeiten, an Schulungen teilzunehmen und beginnen Hungerstreiks. Dadurch versuchen sie Mitgefangene zu erreichen, und abolitionistische Aktive ausserhalb der Knäste, um eine kämpferische Gemeinschaft zu bilden, die der institutionalisierten Gewalt standzuhalten vermag, die uns alle unterdrückt. Sie schlagen einen horizontalen Austausch mit Allen vor, die innerhalb und ausserhalb der Knäste solidarische Selbstverteidigungsansätze mitentwickeln möchten. Es entstand ein Vorschlag aus 14 Forderungen, die die tägliche Realität von Isolationshaft, Folter und unmenschlichen Zuständen in den Knästen angreifen und kurz und mittelfristige Veränderungen erreichen sollen. Die langfristigen Ziele sind die Abschaffung aller Knäste und das Ende der strafenden Gewalt des Staates.

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As guest we will have people from local support groups.
The evening will be held in English, translation possible.

A group of incarcerated people in different prisons in the Spanish State have been carrying out rotating hunger strikes since September 1st 2019.

Among other demands, They are calling for the release of critically ill people, the end of "indefinite" and politically concealed life imprisonment. This strike is the fifth in two years and is the first rotating strike in which each prisoner is participating in a 10 day hunger strike. After the 10 days the next person starts their strike. The schedule has been organized in the street by support groups as requested by the prisoners. The strikes began on September 1st 2019 and the end of the protests is still unknown as people are still joining the rotating strikes.

Over the past four years, some imprisoned people within Spanish jails have started a struggle. They´ve being locking themselves in, refuse to attend work or classes and started hunger strikes to call onto their fellow inmates and the abolitionist activists outside to build a community of struggle, able to face the institutionalized violence that oppress all of us. They propose to develop -with whoever wants to take part, inside and outside- self-defence tools of solidarity and horizontal coordination. They've send out a proposal, with 14 demands. This proposal denounces their everyday reality of solitary confinement, torture and inhumane conditions within the prisons. This 14 demands are a short-medium objective. Our long-term goal is the destruction of all prisons and the end of the punitive power of the state.